Das Wikinger-Fiasko
Ein Muselmann aus Bagdad (bzw. aus der Schreibfabrik von M. Crichton) reist im Jahr 922 oder so nach Norwegen, um König Hrothgar gegen eine Horde von Menschenfressern beizustehen.
"Irgendwann, es ist wirklich wahr, muss man einfach lachen. Und das ist dann nicht unbedingt beabsichtigt gewesen. Aber was soll man schon erwarten von einem Film, der kein Porno ist und in dem trotzdem so gut wie jede Flüssigkeit, die ein Körper ausscheiden kann, prominent vorkommt? Denn die Wikinger, so viel lehrt uns Der 13. Krieger, sind ein rüdes Volk: Die verbrennen Witwen, rotzen in ihr Trinkwasser, und ansonsten hat man wohl Glück, dass die Sache mit dem Geruchskino seit John Waters wieder aus der Mode ist. (TAZ, 9.9.1999)
Producer-Director John McTiernan und Michael Crichton sollen sich in der Mache so zerstritten haben, dass Crichton Teile des Endschnitts übernahm. Trotzdem lag das 90 Mio.-Dollar-Resultat (Geld spielt keine Rolle, besonders nicht, wenn man doof ist!) ein Jahr auf Eis, bevor man wagte, es ans Licht der Öffentlichkeit zur zerren.