Der weiße Hai

Veröffentlicht auf von Travis





Der Klassiker des Horrorfilms läutete 1974 die Ära des Blockbuster-Kinos ein und zählt heute noch zu den erfolgreichsten Filmen aller Zeiten ( Kosten: 7 Mio Dollar, Einspielergebnisse: 470 Millionen weltweit). Regisseur Spielberg stieg nach dem Erfolg endgültig in die oberste Riege der Hollywood-Regisseure auf - und das mit 28 Lenzen!
Der Film selber wurde mit 3 Oscars belohnt (Ton, Schnitt und Musik)

 

Warum der Streifen heute immer noch fabelhaft als Schocker funktioniert, ist recht simpel an zwei Beispielen zu erklären: "Jaws" spielt virtuos mit menschlichen Urängsten, die tief im Unterbewusstsein verankert sind. Spielberg macht sich gekonnt die Angst vor dem Unbekannten und Unsichtbaren zunutze, welches in den weiten Tiefen des Meeres auf jeden von uns lauern scheint. Wer selber mal in einen dunklen Keller gegangen ist, weiß nur zu gut, was damit gemeint ist. 

 

Ein weiterer wichtiger Grund sind auch die Opfer, die dem Hai in 120 Minuten Lauflänge zum Opfer fallen. Der Regisseur bricht für sein Meisterwerk nämlich ein ungeschriebenes Gesetz beim Horrorfilm, indem er sogar ein Kleinkind sterben läßt, das nichtsahnend im Meer vor sich hinplanscht. Nicht wenige Eltern ließen nach Erscheinen des Films ihren geplanten Badeurlaub buchstäblich ins Wasser fallen und zogen es anstatt vor, lieber in die Berge zu fahren.

 

Was Spielberg aber sicher nicht beabsichtigte, war die regelrechte Hysterie, die er mit seinem Film auslöste. Der Hai selber wurde zum Inbegriff des Bösen abgestempelt und zu einer regelrechten Hassfigur degradiert. Diese dummen Vorurteile (die Chancen den Lotto-Jackpot zu knacken sind höher, als von einem Hai angegriffen zu werden) haben letztendlich dafür gesorgt, dass jedes Jahr rund 100 Millionen Haie dem Menschen zum Opfer fallen und viele Arten heute vom Aussterben bedroht sind.

 


 



Trivia:

Lee Marvin sollte erst die Rolle des Quinn übernehmen
Den Ort Amity gibt es in Wirklichkeit gar nicht
Der Satz "Wir werden ein größeres Boot brauchen" wurde von Roy Scheider improvisiert und wurde zur Filmzitatenlegende
Einige Szenen wurden im Pool(!) der Cutterin Verna Fields gedreht
Als der Film gedreht wurde, war das Drehbuch nur zur Hälfte fertig und es herrschten absolut chaotische Bedingungen am Set
Die drei Fortsetzungen konnten alle nicht an den Erfolg von Jaws (deutsch: Kiefer) anknüpfen

Veröffentlicht in Kult & Co.

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R
Hallo Travis, schön das Du wieder da bist, ja der erste Teil ist super gemacht, viele haben ja versucht auf den Zug aufzuspringen, aber da ist immer nur Müll bei raus gekommen. Mhh, wie war das noch, bist Du nicht seit Februar wieder in Arbeit?...Lieber Gruß Regina
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T
<br /> Hi Regina, schön das du mich besuchen kommst. Brauchte einfach mal eine Auszeit von der ganzen Bloggerei. Und ja, ich bin wieder fest in Arbeit - Gott sei Dank!<br /> <br /> <br />
B
Stimmt. Dann noch ein Elektrolythesüppchen und die Welt ist wieder in Ordnung, haha
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T
<br /> Cup-Nudeln kommen immer gut. Ich seh' schon, bist genauso ein Gourmet wie ich <br /> <br /> <br />
B
Hoch leben die Klassiker. Ich habe jetzt ein Bier getrunken und schon geht es mir besser, lach
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T
<br /> <br /> Ich bin eh ein Fan der Filme aus den 60 und 70er Jahren. Das war noch Kintopp!!! PS: Es gibt nix besseres, als den Kater mit einem Bier zu bekämpfen. Danach hat man auch ein besseren Geschmack.<br /> Ist bei mir zumindest so<br /> <br /> <br /> <br />